Von der Waschküche zur Weltmarke. Die Erfolgsgeschichte von Henkel

WDR 2026, 45 Min

Autor:  Lothar Schröder, Kamera: Dierk Fechner, Redaktion: Monika Pohl

Es war der 28. September 1876, als Fritz Henkel in Aachen mit einer Portion Erfindergeist und einer guten Idee den Grundstein für eine der bekanntesten Marken Deutschlands legte. Sein erstes Produkt, ein „Universal-Waschmittel“ auf Wasserglasbasis, brachte frischen Wind in die Waschküchen. Schon zwei Jahre später zog es Henkel nach Düsseldorf – ein Umzug, der sich als Glücksgriff erwies: Hier ist der Konzern bis heute zuhause.

1907 kam dann der große Knall – oder besser gesagt: der große Schaum. Mit „Persil“, dem weltweit ersten selbsttätigen Waschmittel, veränderte Henkel das Waschen für immer. Innovation wurde zur Firmen-DNA, und aus dem kleinen Familienbetrieb wuchs Schritt für Schritt ein Global Player.

Henkel entdeckte neue Märkte: Klebstoffe, Kosmetik und Körperpflege eroberten die Regale. In den 1960er-Jahren begann die internationale Expansion – von Europa über Amerika bis nach Asien. Heute kennt man Marken wie Persil, Schwarzkopf oder Pritt rund um den Globus.

Trotz weltweiter Präsenz bleibt Henkel ein Familienunternehmen: Über 60 % der stimmberechtigten Aktien liegen nach wie vor in Familienhand. Aus der Vision eines Düsseldorfer Seifenpioniers ist ein Konzern geworden, der in über 120 Ländern tätig ist.