Kategorie: Doku

  • 20 Jahre Kölner Lichter

    20 Jahre Kölner Lichter

    WDR 17. Juli 2020, 45 Min.

    Autor: Lothar Schröder, Kamera: Dierk Fechner, Redaktion: Adrian Lehnigk

    Es ist das größte musiksynchrone Höhenfeuerwerk Deutschlands und das einzige touristische Großereignis, das sich mit dem Rosenmontagsumzug messen kann. In den letzten 20 Jahren haben sich die Kölner Lichter zum saisonalen Höhepunkt des Sommers entwickelt, zu dem die Menschen von weither anreisen.

  • Wunderschön! Familieninsel Föhr

    Wunderschön! Familieninsel Föhr

    Autor: Lothar Schröder, Kamera: Dierk Fechner, Florian Brückner, Redaktion: Andrea Partscht, Christiane Möllers

    Daniel Aßmann ist reif für die Insel. „Friesische Karibik“ wird die Nordseeinsel Föhr dank ihrer kilometerlangen Strände auch genannt. Aber wenn man die „Hauptstadt“ Wyk verlässt, gibt es in 16 Dörfern und unendlichen Vogelschutzgebieten viel zu entdecken. Aßmann lernt echte norddeutsche Typen kennen. Vom Konditor bis zum Klingelmann, von sprechenden Steinen bis zu heulenden Robben und vieles mehr.

  • Kopfüber in die 70er

    Kopfüber in die 70er

    WDR 2011, 2 x 45 Min.

    Autoren: Cathrin Leopold, Lothar Schröder, Kamera: Dierk Fechner, Redaktion: Gudrun Wolters

     Ein Jahrzehnt des Aufbruchs und des Ausprobierens. Die Nachkriegsjahre sind endlich vorbei – und ein bisschen verrückt sein, ist das Motto einer ganzen Generation. Die Männer lassen sich die Haare lang wachsen, tragen enge bunte Hemden und Schlaghosen und die Frauen fordern ihre Männer zu mehr Hausarbeit auf und probieren neue Lebensformen ohne Bevormundung und Besitzansprüche aus.
    Die junge Generation prallt dabei mit einer skeptischen älteren Generation zusammen, die versucht den Drang der Jugend nach Veränderung in Schach zu halten. Cathrin Leopold, selbst in den späten 70er geboren, rückt mit ihren neugierigen Fragen wieder denen zu Leibe, die die 70er als Erwachsene erlebt haben und fern ab der großen Politik aus ihrem ganz persönlichen Alltag plaudern.

  • Kopfüber in die 60er

    Kopfüber in die 60er

    WDR 2010, 2 x 45 Min.

    Autoren: Cathrin Leopold, Lothar Schröder, Kamera: Dierk Fechner, Redaktion: Gudrun Wolters

    Bei den 60er Jahren denkt man an Wirtschaftswunder und Vollbeschäftigung, an die Hausfrau und den Babyboom, an unverheiratete Fräuleins und schicke Hochfrisuren, an Studentenrevolte und den Pillenknick. Die 60er Jahre sind der Wendepunkt zwischen Pief und Pop, der Startschuss zum gesellschaftlichen Aufbruch und gerade mal ein halbes Jahrhundert vorbei. Für Frau Leopold, Jahrgang 1976, eine ferne, kaum vorstellbare Vergangenheit. Sie will sie kennenlernen und nimmt uns mit auf ihre aufregende und amüsante Zeitreise. Sie lässt die große Politik links liegen und rückt mit ihren neugierigen Fragen denen zu Leibe, die 60er erlebt haben und ihre persönlichen Geschichten aus dem damaligen Alltag erzählen.

  • Prost, NRW! Das Land der Biere.

    Prost, NRW! Das Land der Biere.

    WDR 2016, 45 Minuten

    Autor: Constanze Klaue, Lothar Schröder, Kamera: Florian Brückner, Dierk Fechner, Redaktion: Christiane Mausbach, Adrian Lehnigk

    NRW ist das Land mit den meisten Biersorten. Ob man Pils, Kölsch, Alt oder Export trinkt – und wenn dann welches – ist in Nordrhein-Westfalen immer auch ein Bekenntnis – zu einer Region, einer Stadt, zu einer Schicht und manchmal sogar zu einem Verein. Eine Reise in die Geschichte des Bieres ist in NRW deshalb auch ein Porträt der Identitäten, Lebensarten und des sich wandelnden Zeitgeistes in unserem Bundesland.

    Mit 140 Brauereien ist Bier in NRW aber auch ein Wirtschaftsfaktor – mit langer Tradition. Der Stadt Dortmund bescherte das Recht, Bier zu brauen, schon vor der Erfindung des Deutschen Reinheitsgebots Wohlstand und sichere Einkünfte. Hiesige Biere und Brauereien, die heute weltweit bekannt sind, wie Veltins, Diebels oder Krombacher, gibt es seit dem 19. Jahrhundert.

    Viele Biermarken und Produktionsstandorte spiegeln die Wirtschaftsgeschichte des Landes: Dortmund z.B. entwickelte sich in der Nachkriegszeit und bis in die 1970er Jahre zur wichtigsten Bierstadt Europas mit über 6000 Arbeitern im Brauwesen. Als die Zechen schlossen, ging der Bierkonsum zurück, die traditionellen Export-Biere wurden weniger beachtet und auch weniger beworben. Der Siegeszug des Pils aus dem Sauerland begann, viele Brauereien mussten schließen oder wurden von großen Konzernen übernommen. Heute braut die Dortmunder Actien-Brauerei fast alle Biersorten in Dortmund und gehört zur Oetker-Gruppe.

    Die Hürde der heutigen Brauereien ist ein stetig sinkender Pro-Kopf-Verbrauch. Neue Sorten, Misch-Getränke und Werbestrategien sollen den Absatz steigern. Trend sind auch in NRW „Craft“-Biere – wobei die Definition nicht eindeutig ist. Gemeint sind in kleinen Mengen und unabhängig von den großen Konzernen gebraute Biere mit eigenem Charakter, der nicht unbedingt auf einen massenkompatiblen Geschmack abzielt.

  • Mahlzeit, NRW! Von Currywurst und Sonntagsbraten.

    Mahlzeit, NRW! Von Currywurst und Sonntagsbraten.

    WDR 2014, 45 Minuten

    Autor: Ulrike Brincker, Lothar Schröder, Kamera: Florian Brückner, Dierk Fechner, Redaktion: Christiane Mausbach

    Nach dem Krieg war man zunächst über alles froh, auf das man nicht nur beißen konnte, sondern auch noch den Magen füllte. Improvisation – aus dem Wenigen, was man hatte, noch etwas zaubern hieß das Motto der Stunde. Und wer – auf welche Art und Weise auch immer – eine Zwiebel zur Steckrübe ergattert hatte, war ein König.

    Hausfrauen und Feinschmecker aus verschiedenen Regionen und Generationen lassen das historische Archivmaterial durch persönliche Erlebnisse lebendig werden: Warum ist die Steckrübe so verhasst und seit wann krabbeln Käse- und Mettigel über kalte Buffets?

    Neben der schweren Kost, die von der Hausfrau persönlich zubereitet wurde, entwickelte sich in den 60er Jahren die schnelle Küche: Fertiggerichte. Essen aus der Dose und Tiefkühlgerichte sollten der Frau im Hause die Arbeit erleichtern. Denn mit der Emanzipation der Frau verließen die Mütter den Herd und wurden berufstätig. Trotzdem hatte sie das Essen auf den Tisch zu bringen.

    Mit der neuen Imbiss- und Fastfoodkultur ist das Essen permanent verfügbar. Im Ruhrgebiet erlangt „Curry Heini“ dank seiner legendären Currysauce Kultstatus und in Köln eröffnete Mitte der 70er Jahre der erste Mc Donald`s.

    Aber alles, was an Pfunden drauf kommt, muss auch wieder runter. Anfang der 70er schwappt die Trimmwelle durch Deutschland. Knappe Mode, kurze Röcke verlangen nach sportlichen Körpern, doch nur 16% der Deutschen treiben regelmäßig Sport. In Münster zum Beispiel eröffnet der erste deutsche „Trimmpfad“ und die Zeitschriften überschlagen sich zudem mit Diätvorschlägen.

    In Siegburg startet Bernd Drohsin eine einmalige Karriere vom Punk zu Deutschlands größtem Tofuproduzenten. Mit jedem BSE-Rind, Gammelfleischdöner und Lasagnepferd bekommt er mehr Kunden. 4000 Tonnen produziert er inzwischen pro Jahr.

    Essen ist nun eine Kopfsache: Bioprodukte, fair gehandelter Kaffee, Slowfood, regionales Gemüse ohne Transportwege. Jeder Einkauf stellt den Konsumenten vor Entscheidungen, Essen gegen das schlechte Gewissen. Essen hat auf einmal auch mit Moral zu tun.

    Und Omas Rezeptbücher sind die letzten Zeugnisse einer vermeintlich guten alten Welt.

    Heute, knapp 70 Jahre nach Kriegsende, scheinen sich viele kulinarische Moden überlebt zu haben. Die Steckrübe feiert ihr Revival, Fleisch landet seltener auf den Tellern und wer sein Gemüse aus dem heimischen Garten beziehen kann, ist klar im Vorteil. Einfache klassische Gerichte wie bei Muttern sind wieder gefragt. Ein Rollback zur regionalen Küche. Nach Jahren der mediterranen, asiatischen, türkischen .-Küche besinnen sich die Nordrhein-Westfalen auf ihre Pickert, Puckert, Potthast, Stielmus, Töttchen und Sauerbraten-Küche.