Kategorie: Format

  • Katastrophe zwischen Rhein und Weser. Die Heinrichsflut 1965

    Katastrophe zwischen Rhein und Weser. Die Heinrichsflut 1965

    WDR 2025, 45 Min.

    Autor:  Lothar Schröder, Kamera: Dierk Fechner, Redaktion: Monika Pohl

    Am Vormittag des 16. Juli 1965 zog eine breite Gewitterfront aus dem Osten in den Paderborner Kreis.

    Um 12.00 Uhr setzte bei fast völliger Dunkelheit sintflutartiger Regen ein. Binnen weniger Stunden fielen in der Region Paderborn 172 Liter Regen auf den Quadratmeter, mehr als sonst im ganzen Monat. Die Innenstädte von Paderborn und Lippstadt wurden überflutet, aber schlimmer traf es die umliegenden Dörfer.

    40 Brücken stürzten ein, Schutzmauern brachen zusammen, meterhohe Flutwellen schossen durch die Dörfer im Umkreis, von denen sich viele in einer Kessellage befanden.

    Das südlich von Paderborn liegende Dorf Etteln läuft in kürzester Zeit voll wie eine Wanne. Die Menschen können sich in Panik nur noch auf die Bäume retten – wo sie 17 Stunden auf Rettung warten.

    Landwirte versuchen ihr Vieh zu retten. Oft erfolglos, denn nach Augenzeugen treiben mindestens 1000 Schweine und nochmal so viel Kühe tot im Wasser.

    200 Menschen sind dort von der Flut eingeschlossen, aber die Rettungsarbeiten versinken im Chaos.

    Nach dem Ausfall des Strom- und Telefonnetzes mussten die Behörden in einigen Gebieten wie im Mittelalter Boten ausschicken, um andere Gemeinden zu warnen. Das Wasser war in der Regel schneller.

    Der nordrhein-westfälische Katastrophenschutz erwies sich im letzten Winkel des Landes als unzureichend. Bundeswehrverbände sowie belgische, niederländische und britische Militäreinheiten rückten auf eigene Faust aus, als sie den katastrophalen Notstand erkannten. Die Rettungseinheiten der Feuerwehr, des THW und des DRK erfuhren davon nichts. Viele Rettungswagen blieben auf dem Weg stecken, da eingestürzte Brücken die Zufahrt verhinderten.

  • Hans Rosenthal zum 100.

    Hans Rosenthal zum 100.

    Nur noch -168Tage -3Stunden -45Minuten -48Sekunden warten!

    Autor: Lothar Schröder, Kamera: Dierk Fechner, Redaktion: Barbara Schmitz

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  • 50 Jahre Höhner – von Köln in die Welt

    50 Jahre Höhner – von Köln in die Welt

    WDR 2023, 60 Min.

    Autor:  Lothar Schröder, Kamera: Dierk Fechner, Redaktion: Adrian Lehnigk

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  • Stürme über NRW – Spuren der Verwüstung

    Stürme über NRW – Spuren der Verwüstung

    WDR 2023, 45 Min.

    Autor:  Lothar Schröder, Kamera: Dierk Fechner, Redaktion: Adrian Lehnigk

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  • Die Sturmjäger. Faszination Unwetter.

    Die Sturmjäger. Faszination Unwetter.

    WDR 2024, 45 Min.

    Autor:  Lothar Schröder, Kamera: Dierk Fechner, Redaktion: Adrian Lehnigk

     

    Was die einen als schlechtes Wetter bezeichnen, vor dem sie Schutz im Haus suchen, ist für die anderen der Anlass schnellstens rauszugehen. Auf die Jagd nach Sturm, Gewitter, Unwetter, Blitz und Hagel. Die Sturmjäger!

    Ihre Leidenschaft gilt dem Wetter. Sie fotografieren mit Begeisterung Wolkenstrukturen, Blitzgebilde, Tornadorüssel und gerne auch sich selbst.

    Was früher zunächst ein Phänomen in den USA war, breitet sich auch bei uns im Lande immer mehr aus. Sturmjäger NRW, Stormchaser Ruhrgebiet, Eifel, Sauerland oder Münsterland. Überall wachsen die Gruppen, die morgens mit dem Blick auf den Wetterradar aufstehen und bei großen Wetterlagen keine Kilometer scheuen, um die Königin der Wolken, die Superzelle, aufzuspüren. Auf ihren Touren schießen sie unzählige Bilder mit denen sie sich auf zahlreichen Socialmedia-Plattformen künstlerisch inszenieren.

    Dass es zuweilen auch ein gefährliches Hobby ist, nehmen sie in Kauf. Umfallende Bäume, herumfliegende Gegenstände oder golfballgroße Hagelkörner sind bei Unwetter fast die Regel. Manchen wurde schon heiß im Gesicht, weil ein Blitz wenige Meter neben ihnen einschlug. Obwohl das Gewitter noch ein paar Kilometer entfernt war. Nicht selten wird dann die Jagd zur Flucht.

    Die einen machen es für den Nervenkitzel, andere fotografisch-künstlerisch und dann gibt es auch die Wetterwarner, die ihre Beobachtungen an den Deutschen Wetterdienst weitergeben, damit daraus weitflächig Gefahrenhinweise produziert werden können.

    Ein Ziel haben alle gemeinsam: einmal in den endlosen Weiten der USA, im Mutterland der Stormchaser, unterwegs gewesen zu sein. Mit der Aussicht auf einen wahrhaften Tornado.

    Im Film „Die Sturmjäger“ präsentieren Wetterbegeisterte ihre spektakulärsten „Unwetter“- und Naturaufnahmen, erinnern sich an Gefahrenmomente, als die Angst sie packte und erklären, warum das Wetter sie nie wieder loslassen wird.

  • Der Raub des Kölner Domschatzes

    Der Raub des Kölner Domschatzes

    WDR 2024, 45 Min.

    Autor:  Lothar Schröder, Kamera: Dierk Fechner, Redaktion: Monika Pohl

     

    In der Nacht zum 2. November 1975 wird der Kölner Dom zum Schauplatz eines spektakulären Kunstraubes. Am Morgen des Allerheiligen waren drei Männer noch als Besucher in der Schatzkammer – nachts kehrten sie zurück, um sie auszurauben. Zwei sichern, einer steigt durch einen schmalen Lüftungsschacht in die Schatzkammer ein, bricht die Vitrinen auf und raubt sie aus: liturgische Schätze und Schmuck, zum Teil Jahrhunderte Jahre alt – historische Kunstgegenstände von unschätzbarem Wert.

    Eine Jagd nach den Dieben beginnt. Sie führt die Ermittler quer durch Europa. Monatelang fahndet die Polizei mit einer 50köpfigen Sonderkommission nach der Diebesbande; immer wieder kommt es zu Rückschlägen und peinlichen Pannen. Die Ermittlungen drohen im Sand zu verlaufen. Doch die damalige Oberstaatsanwältin Maria Mösch – in der Unterwelt auch als „Bloody Mary“ bekannt – lässt nicht locker. Und sie will nicht nur die Diebe überführen, sondern vor allem den gestohlenen Schatz zurückholen.

    Die Jagd nach den Dieben des gestohlenen Kölner Domschatzes wird zum Fall für den mysteriösen deutschen Geheimagenten Werner Mauss. In der WDR-Dokumentation von Lothar Schröder erzählt er zum ersten Mal öffentlich, wie es gelang, die Täter aufzuspüren und schließlich zu überführen.

    Im Film „Der Raub des Kölner Domschatzes“ erinnern sich die damaligen Ermittler, Reporter und Kirchenvertreter an die spannende Verfolgungsjagd vor fast 50 Jahren. Und auch die mittlerweile über 90jährige damalige Oberstaatsanwältin Maria Mösch erzählt, wie sie einen ihrer schwierigsten Fälle erlebt hat.