Autor: betabande

  • Tod bei Weiche 48

    Tod bei Weiche 48

    WDR 2010, 45 Min

    Autor: Lothar Schröder, Kamera: Dierk Fechner, Redaktion: Adrian Lehnigk

    Mit 122 km/h rast der D203 Amsterdam-Basel auf eine Weiche im Bahnhof Brühl zu, obwohl noch immer 40 km/h vorgeschrieben sind – oder nicht? Darüber werden später die Gerichte streiten. Als der Lokführer die scharfe Linkskurve sieht, hat er keine Chance mehr runterzubremsen. 
Die 84 Tonnen schwere Lok springt aus den Gleisen, rast in das Wohnzimmer der Familie Rattay und zieht drei der neun Waggons mit die Böschung hinunter.
Der Brühler Bahnhof sieht aus wie nach einem Bombenangriff. Neun Menschen sterben, 148 Verletzte sind in den Zügen eingeklemmt.

  • Als die Feuerwehr noch im Käfer kam

    Als die Feuerwehr noch im Käfer kam

    WDR 2013, 45 Min.

    Autor: Lothar Schröder, Kamera: Florian Brückner, Redaktion: Adrian Lehnigk

     Es war nicht leicht für die Feuerwehrmänner der ersten Stunde. Der Einsatzwagen nach dem Krieg war ein Käfer. Wenn das Signalhorn nicht funktionierte, schlug der Beifahrer mit einem Hammer auf das Blech.

    Der erste Unfallwagen kam vom Gemüsehändler, hatte drei Räder und fiel in den Kurven regelmäßig um. Erst dank zupackender Passanten ging die Reise weiter ins Krankenhaus. Die Geschichten der Feuerwehrmänner aus den ersten Jahren wirken daher oft kurios. Erst nach und nach bekam die Feuerwehr in Nordrhein-Westfalen die Hilfsmittel, die sie dringend brauchte, um Brände zu löschen und Leben zu retten.

  • Als das Taxi noch als Käfer kam

    Als das Taxi noch als Käfer kam

    WDR 2013, 45 Min.

    Autor: Lothar Schröder, Kamera: Florian Brückner, Redaktion: Adrian Lehnigk

     Die Idee war aus der Not geboren, nachdem der Berliner Polizeipräsident 1952 per Verfügung alle zweitürigen Taxen verboten hatte. Die Firma Rometsch baute den VW Käfer einfach um. Später, im aufblühenden Wirtschaftswunder, setzten Taxiunternehmen zunehmend auf repräsentative Mercedeswagen. Die Fahrer waren eine Mischung aus Chauffeur und Kutscher, oft mit Schirmmütze und Fuhrmannsjacke, mal höflich, mal ungehobelt, auf jeden Fall aber eine verschworene Gemeinschaft. Einer half dem Anderen. Denn sie alle fuhren mit der Angst im Nacken – Morde und Raubüberfälle häuften sich. In der Dokumentation erzählen Taxifahrerinnen und Taxifahrer über die bewegenden Zeiten, als die Taxigilde noch eine Gemeinschaft mit eigenen Gesetzen und losem Mundwerk war.

  • Zu Tisch! So isst NRW

    Zu Tisch! So isst NRW

    WDR 2014, 2 x 45 Min.

    Autoren: Ulrike Brincker, Lothar Schröder, Kamera: Florian Brückner, Redaktion: Christiane Mausbach

     Es ist die zweitwichtigste Sache der Welt. Essen! Bis in die 50er Jahre trat man oft gegen Hunger und Mangel an. Die wenigen Zutaten kamen aus dem Stall und vom Acker: Kartoffeln, Eier, Speck und Schinken.

    Zwei Teile à 45 Minuten erzählen die Geschichte der Esskultur in Nordrhein-Westfalen. Zudem zeigen die Profiköche Martina Kömpel und Björn Freitag zeigen, wie sie Mamas Gerichte („Arme Ritter“ und „Westfälische Blindhuhnsuppe“) mit dem Urgedanken der „Resteverwertung“ neu interpretieren. In den „armen Rittern“ landet das alte Brot, in der Suppe Gemüse- und Wurstreste.

     

    Heute sind die traditionellen Gerichte aus Nordrhein-Westfalen wieder en vogue: Potthast, Potthucke, Puckert. Schon damals machten sie satt und waren einfach. Gerichte für Menschen, die viel und hart arbeiten mussten.

    Nach dem Krieg war man zunächst über alles froh, auf das man nicht nur beißen konnte, sondern auch noch den Magen füllte. Improvisation – aus dem Wenigen, was man hatte, noch etwas zaubern hieß das Motto der Stunde. Und wer – auf welche Art und Weise auch immer – eine Zwiebel zur Steckrübe ergattert hatte, war ein König.

    Verzweifelte Städter drängten sich in überfüllte Hamster-Züge, die ins Bergische, ins Sauerland, in die Eifel oder ins Münsterland fuhren, um dort ihr letztes Hab und Gut gegen Lebensmittel einzutauschen. Bis heute können die, die den Hunger erlebt haben, nichts wegschmeißen.

  • Horst Lichter – zwei Leben

    Horst Lichter – zwei Leben

    WDR 2013

    Autoren: Gisbert Baltes, Uwe Knak, Kamera: Ralf Lenzen, Florian Brückner, Redaktion: Heiner Backensfeld

    „Wer Spaß machen will, braucht auch eine ernste Seite“ – sagt Lichter über seine zwei Leben, die von schweren Schicksalsschlägen gekennzeichnet sind. Erst stirbt seine Tochter, er selber entkommt gleich zweimal nur knapp dem Tode. Nach zwei gescheiterten Ehen beginnt Lichter sein Leben so zu ändern, „dass es wirklich ein Leben wurde“.

  • Dynastien in NRW: die Cramers aus Warstein

    Dynastien in NRW: die Cramers aus Warstein

    WDR 2013

    Autorin: Anke Rebbert, Kamera: Dierk Fechner, Redaktion: Christiane Hinz

    Das Warsteiner Pils ist weit über die Grenzen Nordrhein-Westfalens bekannt. Hinter der Weltmarke verbirgt sich eine Sauerländer Familienbrauerei. Begonnen hat alles 1753, als Caspar Cramer zum ersten Mal eine Biersteuer bezahlen musste – der Grundstein für die spätere Brauerei. Mittlerweile braut Familie Cramer seit gut 260 Jahren und in zehnter Generation ihr Bier in Warstein.

    Familie und Unternehmen mussten im November 2012 mit dem Tod des Firmenpatriarchen Albert Cramers, der die Pils-Marke erfolgreich nach ganz oben gebracht hatte, einen herben Schlag verkraften. Dessen jüngste Tochter, Catharina Cramer, führt jetzt mit gerade einmal 35 Jahren das Unternehmen mit 530 Millionen Jahresumsatz und weltweit über 2000 Mitarbeitern. Die Firmenchefin steht im Zentrum dieser Dokumentation: „Ich bin das meinem Vater schuldig, der hat so ein tolles Unternehmen aufgebaut Und wir haben eine unheimlich schöne Marke. Jetzt ist es an mir, das weiter auszubauen.“