Die Kommissare vom Rhein – 20 Jahre Kölner Tatort

WDR 2017, 45 Minuten

Autor: Lothar Schröder, Kamera: Florian Brückner, Dierk Fechner, Redaktion: Adrian Lehnigk

Szenen einer Ehe: seit zwanzig Jahren ermitteln im Kölner Tatort die Hauptkommissare Schenk und Ballauf. Der Eine Großstadtcowboy und vermeintlicher Familienvater, der Andere sportlicher Single, Schwarm der Frauen, offiziell Vorgesetzter. So hat es begonnen. Und wenn zwei dauernd aufeinander sitzen, Stress haben, keine geregelten Mahlzeiten bekommen, wird der Ton zickig oder ruppig. Ein Spiegelbild der im Schnitt 10 Millionen Zuschauer, die dreimal im Jahr einen frischen Kölner Tatort einschalten können?

In den zwanzig Jahren sind die Haare grauer bzw. kürzer geworden. Ballauf rennt nicht mehr so schnell und studiert die Polizeiakten mit der Lesebrille. Schenk sieht man nicht mehr in Cowboystiefeln – er ist inzwischen Großvater.

Zwei konträre Charaktere, die sich aneinander reiben – so haben Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär es vor zwanzig Jahren gewollt. Und sie haben sich gewollt, Bär war Behrendts Wunschkollege.

Beide gebürtige Westfalen, beide haben ihr Zuhause im selben Berliner Kiez und kommen für den Dreh nach Köln, wo sie sich am Set einen Wohnwagen teilen.

Die Doku ergründet mit unterhaltsamen Collagen Veränderungen im Lebensstil der Kommissare: Essverhalten, Ermittlungsmarotten, Mode, Verhältnis zu Frauen, oder die Wahl der Autos.

 

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